Stress-Lexikon
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Artikelübersicht

Artikelserie Stress: Motor des Lebens -
Das ganze Leben in jedem einzelnen Moment beruht auf Stressbewältigung: Widerstand und Anpassung

20.12.2022 von Swantje Kallenbach

 

Teil 9 – Was ist denn nun dieser Königsweg der Stressbewältigung?

Die Frage nach einem Königsweg der Stressbewältigung könnte man in das bekannte Gelassenheitsgebet fassen:

Gott gebe mir
die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut die Dinge zu ändern, die ich ändern kann
und die Weisheit,
das eine vom anderen zu unterscheiden.

Königsweg der Stressbewältigung

Bildquelle:  3756078 Pixabay

Gelassenheit bezieht sich auf Ihre Möglichkeit und Fähigkeit, entspannter mit Ihren Stressfaktoren umzugehen, also Ihr Verhalten sich selbst gegenüber zu ändern.

Dies beeinflusst Ihre körperliche Stressreaktion – sobald Sie (Ihr Stammhirn!) das Geschehen nicht mehr für eine Gefahr halten.

Was ist gefährlich - für Sie?

Bildquelle: Myriams-Fotos Pixabay

Mut bezieht sich auf einen anderen Umgang mit Stressfaktoren, Personen oder Situationen oder z.B. Technik. Ihr Körper reagiert bei mutigem Verhalten mit mehr Energie – Helden spüren Stress deutlicher als Motor des Lebens.

Seinen Mut zusammennehmen und etwas Neues auszuprobieren ist auf jeden Fall mit Aufregung verbunden:

Stress, Motor des Lebens in Aktion!

 Zur Erinnerung:

Solange Sie atmen,

wird Stress Teil

Ihres Lebens sein.

Mut zur Stressbewältigung

Möchte an dieser Stelle ergänzen, dass es nicht darum geht, leichtsinnig mit etwas vorher Ängstigendem umzugehen:

Ein wenig Respekt vor der Aufgabe sorgt für die notwendige Wachsamkeit vor unvorhersehbaren Gefahren.

Es hat mit Erfahrung und Weisheit zu tun, wie Sie damit umgehen, dass Ihr Organismus ganz schnell, ganz viel Energie bereitstellt, damit Sie eine akute Gefahr überleben können.

Respekt vor der Aufgabe

Bildquelle: Ryan McGuire Pixabay

Der Königsweg der Stressbewältigung ist, Ihrem Gehirn beizubringen, was tatsächlich
für Leib und Leben gefährlich ist und was nicht.

Und das, was Sie unangenehm finden, auf für Sie passende Weise zu klären, zu regeln oder zu vermeiden:

In sozialen Situationen miteinander reden oder auch nicht: Grenzen setzen, dem was Sie vereinnahmen will.

Stressbewältigung: Grenzen setzen

Bildquelle: Gerd Altmann Pixabay

Vorsicht Dauerstress!

Warum ist das so wichtig? 

Weil Ihre körperliche Stressreaktion genetisch auf
akuten Stress ausgelegt ist:

Alles was zu lange dauert, zu oft auftritt oder gar nicht aufhört wird irgendwann zur gesundheitsschädigenden Dauerstressbelastung.

totale Belastung - Dauerstress

Bildquelle: Ulrike Mai Pixabay

Das verhindern Sie, indem Sie Stress bewusst werden und aktive Lösungen für genau Ihren Stress finden.

Sie können Ihre körpereigene hormongesteuerte Stressreaktion nicht ändern. Indem Sie aber Ihren Organismus dazu bringen, diese Stressfaktoren nicht mehr als Gefahr für Leib und Leben einzuschätzen, betreiben Sie nachhaltige Stressbewältigung.

Stressmonster chillt

Bildquelle: Ulrike Mai Pixabay

Wie geht das, Stressverhalten und Umgang mit Stress ändern?

Haben Sie sich und was Stress mit Ihnen macht, unter die Lupe genommen?

Sind Sie zufrieden, wie Sie unter Stress reagieren?

Da unsere Stressreaktion auf einem genetischen Modell auf Stammhirnebene (ältester Teil des Gehirns) beruht, können wir diese Abläufe nicht ändern.

Sie können aber Ihr Verhalten ändern:

Ihre individuelle Strategie zur Stressbewältigung

Bildquelle: Gerd Altmann Pixabay

Erstens könnten Sie über das Training Ihres Stressbewusstseins einen Überblick gewinnen:

Was passiert denn, wenn ich gestresst bin? Und wann ist das?

1. Überblick gewinnen über Ihren Stress - Stressbewusstsein

Bildquelle: Monika Pixabay

Zweitens könnten Sie aktiv dem Auftreten von Stressfaktoren entgegenwirken. Das heißt Stressmanagement:

Welche Ihrer Stressfaktoren können Sie ausschalten, vermeiden, zeitlich oder räumlich verschieben oder anderweitig umgestalten?

2. Ihr Schlüssel zum Stressmanagement

Drittens könnten Sie die Stressfaktoren, die sie nicht loswerden können, durch einen anderen Umgang abschwächen:

Hier hilft Ihnen Ihre Stresstoleranz:

Wie lange dauert diese Situation, die Sie regelmäßig stresst, und aus der Sie nicht herauskommen?

Versuchen Sie diesen Zeitraum so eigenmächtig wie Sie können zu gestalten.

3. Stresstoleranz

Finden Sie Ihren individuellen, aktiven Weg zur konstruktiven individuellen Stressbewältigung, der in Einklang mit Ihren eigenen Zielen, Wünschen und Träumen steht.

Gelassenheit

Dauerstress verlangt nach anderer Art der Stressbewältigung

Sie brauchen Zeit zur Erholung, Regeneration. Wenn Sie Zeit zur Erholung haben, müssen Sie diese zur Entspannung nutzen. Damit meine ich, dass Sie mindestens 6, besser 7 oder 8 Stunden schlafen, um sich zu erholen.

Erholung - Regeneration - ausreichend Schlaf

Bildquelle: Myléne Pixabay

Wer die Nacht zum Tag macht und den Ausschalter der Glotze nicht findet und überdies regelmäßig viel Alkohol konsumiert, ist eher in einem Eingefrorenen-Modus als im entspannten Single-Urlaub.

eingefroren, erstarrt im Dauerstress

Bildquelle: Gini George Pixabay

Einschlafstörung - Durchschlafstörung - mangelnde Erholungsfähigkeit

Viele Menschen haben Einschlaf- oder Durchschlaf-Probleme als unmittelbare Stressfolge. Wie wäre es mit einem schönen Spaziergang an frischer Luft, bevor Sie zu Bett gehen?

Unter die Leute gehen: spazieren gehen
Alleine sein, den Kopf frei kriegen - spazieren gehen

Bei hoher Stressbelastung nicht mit anstrengendem Sport beginnen: Je älter und gestresster ein Mensch ist, desto eher können durch zu starke sportliche Betätigung Entzündungen ausgelöst oder verstärkt werden. Ich meine nicht Marathon-Läufer, die diesen Sport schon wer weiß wie lange ausüben.

Sondern Büro- oder Auto-Menschen denen der Arzt geraten hat, ein wenig Bewegung täte ihnen gut:

Mein Vorschlag, ½ Stunde täglich spazieren gehen, ausdehnen bis 1 Stunde und dann ruhen.

Bewegung Schritt für Schritt - spazieren gehen

Bildquelle: javipolinario Pixabay

Ich weise damit auf die unterschiedliche körperliche Stressbewältigung bei akutem und Dauerstress hin:

 

Beim akuten Stress bekommt der Körper sehr viel Energie für kurzfristiges Überleben bereitgestellt, das möglichst zeitnah wieder abgebaut werden muss. Daher ist – wer es mag – Jogging nach einem stressigen Arbeitstag genau das richtige.

Oder flottes Gehen oder Radfahren oder Tanzen: Körperliche Betätigung.

Akuten Stress ausgelassen bewältigen

Beim Dauerstress muss der Körper aber einen an sich unhaltbaren Zustand, der von der Evolution nicht vorgesehen ist, über einen längeren oder langen Zeitraum aushalten.

Jede Zusatzbelastung, auch in Form von unpassendem, zu intensivem Sport, verstärkt den Stress im Körper, statt ihn zu bewältigen.

Gelassenheit allein reicht nicht beim unhaltbaren Zustand Dauerstress

Bildquelle: kmarius Pixabay

Auf den eigenen Dauerstress aufmerksam machen

Bildquelle: Gerd Altmann Pixabay

Hilfe holen
Exitstrategie vom Dauerstress finden

Bildquelle: Gerd Altmann Pixabay

Wichtig ist, bei Dauerstress nach der Arbeit nicht nur auf der Couch zu leben.

Kein Dauer-Couch-ing

Bildquelle: photosforyou Pixabay

Den inneren Schweinehund Gassi führen

Bildquelle: Rheo Pixabay

Leichte lockere Bewegung hilft dem Körper nachhaltig zu gesunden. Spaziergänge mit ausreichend Pausen und Ausblick oder in die Wolken sehen hilft Ihnen sich zu regenerieren:

Maßvolle Aktivität und selbstbestimmte Zeit.

wandern - entspannen - ruhen - entgrenzen

Bildquelle: K. H. J. / MCI Pixabay

Entspannung in der Schönheit der Natur

Bildquelle: Silvia Pixabay